WU Dang Stil

Meister Tian Liyang


Tiang Liyang ist Meister der Inneren Kampfkünste in der 15. Generation. Er gehört der in China legendären Wudang-Schule an.

Meister Tian Liyang (taoistischer Name: Ling Tong, geb. 1970) praktiziert seit seiner frühesten Kindheit (7) Taijiquan und andere chinesische Kampfkünste (Bagua, Xingyi). Mit 14 Jahren verließ er seine Eltern auf der Suche nach einem spirituellen Meister der Kampfkünste. Nach Umwegen über das Shaolin-Kloster und die Emei-Berge gelangte er schließlich in die Abgeschiedenheit der Wudang-Berge, dem legendären Ursprungsort des Taijiquan.

Hier fand er in Meister You seinen Meister (Goldener Tempel) und konvertierte 1988 zum Daoismus. Als Hauptvertreter der 15. Generation der berühmten Wudang-Schule (Xuanwu Pai) wurde er ein erstklassiger Kampfkünstler und erwarb sich gleichzeitig tiefgreifende Erfahrungen in Meditation und Qigong. Er hat zahlreiche Adepten im In- und Ausland.

Meister Tian beeindruckt durch sein offenes und gewinnendes Wesen sowie seinen großen Charme und Humor. Seine Persönlichkeit und sein Lebensverständnis sind ganz und gar vom daoistischen Gedankengut durchdrungen. Wie das Wasser seinem Lauf, so folgt er in seinem Unterricht den jeweiligen Bedürfnissen der Gruppe. Dabei liegen ihm die Grundlagen besonders am Herzen. In seinem Bestreben nach Tiefe erinnert er uns immer wieder an das Wesentliche:
„Loslassen und Entspannen“. Seine Bewegungen sind geschmeidig, kraftvoll und fließend, wie die der Schlange im Kampf mit dem Phönix. Mit Ruhe,Sanftheit und einer gehörigen Prise Humor bringt er uns die daoistischen Künste in ihrer Ganzheit als Lebensphilosophie, Meditation, Gesundheitsübung und Kampfkunst nahe. 

Meister Tian kommt nun schon viele Jahre nach Deutschland, um uns die Kunst der Wudangberge nahe zu bringen. In den Wudangbergen gilt er als einer der Hauptvertreter des Wudangstils (Xuanwu Pai) und trägt den Beinamen „Schwarzer Panther“.

Er legt großen Wert auf das "innere Empfinden" bei allen Formen des Wudang- Stiles, neben dem intesiven Üben gehört dazu die gute Atmosphäre in der Gruppe, der Vetrautheit die untereinder herrscht, rAum zur Entspannung und zum Austausch da ist, sowie das LAchen nicht vergessen wird.

Geboren wurde er in Tujia in der Nähe des Qingjiang Flusses in der Provinz Hubei. Früh zeigte er sein Intresse an den Kampfkünsten und als Kind wurde ihm durch einen Wahrsager erzählt ein hervorragender Material Arts Schüler und Lehrer werden zu können. Im Jahre 1986 wurde er Schüler von Xiande (Leiter Jinding Taihe Palace, Goldener Tempel) und lernte unter der Leitung der ältesten, wie Guo Gaoyi, Zhu Chengde, Yu Mingdao und Wang Guande. Im Jahre 1992 half er seinem Lehrer mit dem Taoism Sanfeng- Material Arts Insitut im Taizipo Tempel. Seine fortgeschrittenen Studien, die Grundlagenforschung und die Theorie verband er zu einem und aus dem Schüler wurde ein Lehrer (Kloster "Zum Abgrund des Prinzen").

Nach Auslandsbesuchen im Jahre 1997 und einigen Aufsehend erregenden Auftritten (Sieg über den australischen Meister Tony), in denen er seine Kunst zur Schau stellen konnte, führte er als trainer ab 1999, 7 Jahre lang, das Sanfeng Material Arts Institute. Im Jahre 2004 wurde in Deutschland bekannt mit dem im SWR/ARTE gezeigten Film: "Der Meister von Wudangshan" - seitdem darf er auch in Deutschland eine große Fan Gemeinde sein eigen nennen. Gegründet wurde im gleichen Jahr in Deutschland mit Tian Liyang, die "Wudang China Material Arts Association".

Tian Liyang leitet heute das Liynag Wudang Taoist Internal Materil Institut, ist der Stellvertrende Vorsitzende der Material Arts Association in Shiyan Stadt und Mitgleid der Shiyan Vereingung für Menschen und Freundschaften mit dem Ausland.

Auszüge aus einem Interview mit Tian Liyang:

Was sind für Sie die Grundprinzipien im Taijiquan?

Es gibt zahlreiche Prinzipien, aber grundsätzlich gelten die Prinzipien von Entspannung beziehungsweise Loslassen, Fangsong, sowie von Ruhe und Natürlichkeit. Die Bewegungen sind rund und lebendig, der Körper ist aufrecht, Himmel, Erde und Mensch bilden eine Einheit, ebenso Körper und Geist, das Innere und das Äußere werden gleichzeitig kultiviert.

Sie sprechen von Entspannung beziehungsweise Loslassen. Was bedeutet das konkret für Sie?

Krankheit und Schwäche des Menschen werden hervorgerufen durch Einflüsse in unserem Leben (im Nachgeburtlichen), das heißt, wir verbrauchen unser Qi, indem wir zum Beispiel unseren Geist zu stark beanspruchen, zuviel nachdenken, durch die Arbeit und viele andere Faktoren. Wenn wir loslassen und entspannen, kann unser Körper wieder in einen Zustand des „Wuji“ treten und zurück zu Natürlichkeit und Einfachheit gelangen. Der Körper wird durchgängig, das Qi kann frei in unserem Körper fließen und Gesundheit stellt sich ein. So heißt es: „Was entspannt ist, ist auch durchlässig.“ 

WuDang und Shaolin

der große Unterschied zwischen den beiden Kampfkunstrichtungen:

WU Dang steht für die Inneren oder auch Weichen Kampfkünste (Taijiquan, Xingyiquan, Baguazhang).
Shaolin steht für die harten und äußeren Kampfkünste.

Das Bagua (Baguhazhang) gehört zu den drei großen inneren Kampfkünsten (Taijiquan, Xingyiquan, Baguhazhang). Die von Meister Tian Liyang unterrichtete Bagua- Form in Deutschland enthält viele Elemente aus dem Xingyiquan und wird daher auch geren als: "Xingyi Bagua" bezeichnet!

Bagua hat seine Wurzeln im Daoismus und basiert auf den Prizipien des "Yi Ling - Buch der Wandlungen und der 8- Triagramme Bagua". Baguhazhang orientiert sich dabei an den Gegebenheiten der Natur und den Bewegungen der 8 Tiere (Schwalbe, Adler, Bär, Affe, Drache, Schlange, Tiger, Pferd) sowie den 5 Wandlungsphasen und der Zyklen (Hervorheben und Unterdrücken). Daher enthält die Form das ständige Gehen auf einer gedachten Kreislinie und enthält Figuren aus zahlreichen Dreh- und Spiralbewegungen. 

Die Form hat einen hohen Gesundheitlichen Wert (Yangsheng). Zugleich ist sie auch eine äußerst wirksame Kampfkunst. Beim langsamen Üben wird der innere Aspekt stärker traniert, währenddessen beim schnellen Üben der Kampfkunstaspekt in den Vordergrund rückt. Wer stetig und regelmäßig übt stärkt dabei Rücken und Beine, sowie das Bagua eine positive Wirkung auf Nacken und Wirbelsäule ausübt. Weitere Aspekte der Auswirkungen auf die Gesundheit des Taijiquan findet Ihr » hier...

Meisterschüler: Ming Yue
Ming Yue, der „Leuchtende Mond“, vielen bekannt aus dem Film „der Meister vom Wudangshan“ stammt aus dem Heimatort von Meister Tian Liyang. Seit 1999 ist er Schüler von Meister Tian Liyang und wurde 2002 von ihm als Meisterschüler in die 16. Generation der Wudang-Schule (Xuanwupai) aufgenommen. Seit vielen Jahren steht er Meister Tian Liyang treu zur Seite und erforscht unermüdlich und mit großer Neugier die Inneren Kampfkünste. Er wurde in vielen nationalen Wettkämpfen der Inneren Kampfkünste ausgezeichnet und erlangte im Jahre 2010 bei den „4. Internationalen Wettkampfspielen der traditionellen Kampfkünste“ den Weltmeistertitel im „Xingyiquan“. Sein großes Können und seine Beharrlichkeit machen ihn zum Hauptrepräsentanten der Wudang-Schule seiner Generation. Darüber hinaus ist er seit vielen Jahren neben Meister Tian Liyang der Haupttrainer in dessen Schule. In seinem Unterricht hält er nichts zurück, er nennt die Dinge beim Namen und ist vor allem an den Prinzipien der Bewegungen interessiert. Seine Bewegungen sind beeindruckend kraftvoll und virtuos und seine innere Kraft ist enorm weit entwickelt. Sein freundliches, natürliches Wesen sowie seine geduldige Art machen den Unterricht bei ihm zu einem Vergnügen.

Wudang Tai Chi (Michuan Taijiquan)

Meister Tian Liyang
Wudang Tai Chi (Michuan Taijiquan)

Der legendäre Begründer des Taijiquan, Zhang San Feng, daoistischer Einsiedler und Alchimist lebte in den Wudang-Bergen. Dort entwickelte er auf Grundlage der daoistischen Philosophie des Wandels von Yin und Yang die 13 Grundbewegungen des Taijiquan: Die 5 Schrittarten und die 8 Handbewegungen. Aus diesen entstand die Taijiquan-Form der Wudang-Berge, bestehend aus 64 Bewegungen (korrespondierend mit den 64 Bildern des Yi Jing). Lange wurde diese Taijiquanform nur in Geheimtradition weitergegeben („Michuan Taijiquan“: „Geheimtradition des Taijiquan“).

Das Taijiquan der Wudang-Berge ist von überraschender Einfachheit und Natürlichkeit, die Bewegungen sind rund und fließend und lassen die Prinzipien von Yin und Yang allzeit erkennen. Wie ziehende Wolken und fließendes Wasser bewegt man sich und kultiviert dabei im Inneren Essenz, Qi und Geist und äußerlich die Muskeln, Knochen und Haut. Die Leitbahnen werden geöffnet und belebt, Geist und Körper sind gleichzeitig beteiligt. 

In China unterscheidet man zwei große Kampfkunstrichtungen:
Wudang und Shaolin. Wudang,Wudangschule oder Wudangstil stehen dabei stellvertretend für die so genannten inneren oder auch weichen Kampfkünste: Taijiquan, Xingyiquan und Baguazhang.
Shaolin steht für die äußeren oder harten Kampfkünste. 

Das Bagua oder Baguazhang gehört zu den 3 großen inneren Kampfkünsten: Taijiquan, Xingyiquan und Baguazhang. Die von Meister Tian in Deutschland unterrichtete Bagua-Form enthält viele Elemente aus dem Xingyiquan und wird daher auch als „Xingyi Bagua“bezeichnet. Das Bagua hat seine Wurzeln im Daoismus und basiert auf den Prinzipien des „Yi Jing – Buch der Wandlungen“ und der „8 Trigramme - Bagua“. Es wird auf den berühmten Daoisten Zhang Sanfeng zurückgeführt. Baguazhang orientiert sich an den Gegebenheiten der Natur und den Bewegungen der 8 Tiere Schwalbe, Adler, Bär, Affe, Drache, Schlange, Tiger und Pferd. Charakteristisch für das Bagua ist das ständige Gehen auf einer gedachten Kreislinie sowie die zahlreichen Dreh- und Spiralbewegungen. Diese Form hat einen sehr hohen gesundheitlichen Wert (Yangsheng), ist aber gleichzeitig auch eine äußerst wirksame Kampfkunst. Es gibt beim Bagua viele Drehungen und Richtungswechsel, die Bewegungen werden sehr behend ausgeführt. Eine gewisse körperliche Beweglichkeit und Grundfitness sollte daher vorhanden sein. Beim langsamen Üben wird
der innere Aspekt stärker trainiert, beim schnellen Ausführen der Bewegung der Kampfkunstaspekt. Wer regelmäßig übt, kräftigt Rücken und Beine, außerdem hat das Bagua eine sehr positive Wirkung auf Nacken und Wirbelsäule. 

Mehr zum Thema: » Gesundheit...

Chinesisches Neujahr:

Chinesisches Neujahr:

Das Jahr des Holz-Drache

Beginn: 10. Februar 2024
Ende: 28. Januar 2025

Der Holz-Drache (Jiachenchinesisch 甲辰, Pinyin jiǎchén) ist das 41. Jahr des chinesischen Kalenders (siehe Tabelle 天支 60-Jahre-Zyklus). Es ist ein Begriff aus dem Bereich der chinesischen Astrologie und bezeichnet diejenigen Mondjahre, die durch eine Verbindung des ersten Himmelsstammes (甲, jiǎElement Holz und Yang) mit dem fünften Erdzweig (辰, chén), symbolisiert durch den Drachen (龍, lóng), charakterisiert sind.

Nach dem chinesischen Kalender tritt eine solche Verbindung alle 60 Jahre ein. Das letzte Holz-Drache-Jahr begann 1964 und dauerte wegen der Abweichung des chinesischen vom gregorianischen Kalenderjahr vom 13. Februar 1964 bis 1. Februar 1965. Das nächste Holz-Drache-Jahr wird am 10. Februar 2024 beginnen und am 28. Januar 2025 enden.

Quellangabe: https://de.wikipedia.org/wiki/Holz-Drache

Quellangabe, Bild: Ulrike Limberg, PWLM 2023
Link: https://www.flickr.com/photos/ulis_photos/

Chinesisches Neujahr:

Chinesisches Neujahr:

Das Jahr des Wasser-Hasen

Beginn: 22. Januar 2023
Ende: 9. Februar 2024

Der Wasser-Hase (Guimaochinesisch 癸卯, Pinyin guǐmǎo) ist das 40. Jahr des chinesischen Kalenders (siehe Tabelle 天支 60-Jahre-Zyklus). Es ist ein Begriff aus dem Bereich der chinesischen Astrologie und bezeichnet diejenigen Mondjahre, die durch eine Verbindung des zehnten Himmelsstammes (癸, guǐElement Holz und Yin) mit dem vierten Erdzweig (卯, mǎo), symbolisiert durch den Hasen (兔, ), charakterisiert sind.

Nach dem chinesischen Kalender tritt eine solche Verbindung alle 60 Jahre ein. Das letzte Wasser-Hase-Jahr begann 1963 und dauerte wegen der Abweichung des chinesischen vom gregorianischen Kalenderjahr vom 25. Januar 1963 bis 12. Februar 1964.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Wasser-Hase

Quellangabe: Ulrike Limberg, Amorbach im Jahre 2010
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