Historie

Und hier scheinen sich im Jahre 2004 noch ein paar interessante Aspekte für die Zukunft zu entwickeln,

es gibt gute Nachrichten. Eddie Wu, der offizielle Vertreter der Familie Wu, versucht den Wu-Stil weltweit unter ein Dach zu bringen. Da die verschiedenen Vertreter leicht unterschiedliche Formen üben hatte er folgenden Vorschlag:

Jeder Lehrer kann seine Form des Wu-Stils so weiter pflegen wie bisher.
Darüber hinaus gibt es eine neue von ihm entwickelte kurze Wettkampfform, die von allen annerkannt wird. Dan McGiff in London war früher ein Schüler von Eddie Wu und lernt heute bei Ma Jiangbao. In Zusammenarbeit mit dem Forum für traditionelles Wu Tai Chi Chuan hat er sich bemüht, einen Kontakt zwischen Eddie und Ma herbeizuführen. Das hat nun Erfolg gehabt und es gab ein Treffen zwischen den beiden in Rotterdam. Ma hat dem Vorschlag von Eddie Wu zugestimmt. Dies ist eine gute Nachricht, über die wir uns sehr freuen.

Ma Jiangbao

Die Tradition des Tai-Ji wurde in China lange Zeit ausschließlich in Familien gepflegt. Auch die heute bekanntesten Stile gehen auf verschiedene Familien zurück. 

Der Wu-Stil wird seit zehn Jahren von Meister Ma Jiang Bao in Europa verbreitet. Er kam aus Shanghai zunächst nach Düsseldorf und lebt heute in Rotterdam. Meister Ma, der im Verein den Ehrenvorsitz innehat, ist der Enkel von Wu Jian Quan, dem Begründer dieses Stils. 

Dank dieser direkten Tradition ist das System von Formen und Übungen im Wu-Stil vollständig erhalten. Hierzu zählt nämlich nicht nur die lange Form, deren schwebend weiche und natürlich flieflende Bewegungen unter dem Titel Schattenboxen mittlerweile vielen Menschen in Europa bekannt sind. Zum Wu-Tai-Ji gehören unter anderem auch verschiedene Formen mit Waffen (Säbel, Schwert, Lanze), eine schnelle Form und Partnerübungen (Push Hands). Während in den Soloformen das eigene innere und äußere Gleichgewicht gefunden werden soll, wird in den Partnerübungen versucht, dieses Gleichgewicht auch bei äußerer Krafteinwirkung zu bewahren. 

Obwohl heute der gesundheitliche Aspekt bei der Beschäftigung mit Tai-Ji im Vordergrund steht, werden im Wu-Stil alle Bewegungen so kultiviert, daß sie auch im Kampf eine optimale Haltung und Reaktion gewährleisten. Dieses zeigt sich besonders deutlich an der immer auf die Körpermitte bezogenen Handhaltung oder an dem nach vorne geneigten Oberkörper bei Vorwärtsbewegungen. Zur Ausführung der zunächst vielleicht recht einfach erscheinenden, tatsächlich aber sehr komplexen Bewegungen ist eine hohe Konzentration erforderlich. Diese gewährt schon bald spürbare Ruhe und Gelassenheit und ein Gefühl für den Körper und seine richtige, gesunde Haltung. Mit der Zeit lösen sich so Verspannungen, die Durchblutung wird gefördert und der Kreislauf angeregt. 

Wu-Tai-Ji ist eine Bewegungs- und eine Kampfkunst.

Backgrounds

Tai-chi (T'ai Chi) (chinesisch: das höchste Letzte, höchster Firstbalken), in der chinesischen Philosophie und der chinesischen Religion das Grundprinzip des Universums, das der gesamten Wirklichkeit zugrunde liegt. Der Begriff tauchte zum ersten Mal im Yi-jing (Buch der Wandlungen - Yijing) auf, das vermutlich aus dem Jahre 1000 v. Chr. stammt, und wurde als Quelle und Einheit der beiden Grundkräfte des Universums, des passiven Prinzips Yin und des aktiven Yang, beschrieben. Das T'ai-chi erzeugt und regelt den Kreislauf der Wandlungen zwischen Yin und Yang, der die Welt bestimmt. Spätere neukonfuzianistische Philosophen der Schule des Prinzips (12. Jahrhundert n. Chr.) identifizierten T'ai-chi mit Li, dem vernünftigen, die Schöpfung ordnenden Prinzip. Das sogenannte T'ai-chi-t'u (Diagramm des höchsten Letzten) ist das berühmte kosmologische Diagramm zur Veranschaulichung des T'ai-chi, wobei der Kreislauf von Yin und Yang in der Mitte und die Yi-jing-Hexagramme am Rand dargestellt werden. Es wird oft als Talisman verwendet. 

Taiji ist auch ein Begriff für die Yin/Yang Monade (Zeichen, Die zwei Grundkräfte erzeugen die vier Bilder, die vier Bilder erzeugen die acht Triagramme - Bagua). Taiji bezeichnet den ständigen Wechsel zwischen Yin und Yang. Vor der Entwicklung des Taijiquan wurde der Begriff Taiji wahrscheinlich für einige Kampfkünste verwendet.
Taijiquan fand in den letzten Jahren seine große Verbreitung, besonders durch die Verbreitung der langsamen Systeme im Taijiquan. So ist es aus der Vergangenheit betrachtet als Selbstverteidigungssystem im Nahkampf gedacht, es sollte die Prinzipien des Taiji in Bewegung umsetzen und damit den daoistischen Philosophien verbunden sein.
Die meisten langsamen Formen des Taiji entwickelten sich zum Qi Gong. Im moderen Taijiquan ist der ursprüngliche Kämpferische Aspekt in den Hintergrund gedrängt worden. Dies ist besonders aufgrund der Entwicklungen in China und der Chinesischen Regierung zurückzuführen, die die kraftbetonten Elemente verbannte und die anderen Elemente der Formen stärker herausstellte. Am Anfang des 19. Jahrhunderts wurden die meisten Stile umgestellt, da es zu dieser Zeit unmodern wurde Kampfkunst zu betreiben und der Gesundheitliche Aspekt in den Vordergrund gestellt wurde.

Hier eine kleine Aufzählung von Stilen:

Chen Taijiquan, Wu Taijiquan, Yang Taijiquan, Sun Taijiquan, Hao Taijiquan, Taikyoko Taijiquan, Chang Taijiquan, Li Taijiquan, Fu Taijiquan, » WU Dang Taijiquan etc.

Die Essenz der Taijiquan- Technik ist in den 13 grundlegenden Bewegungsarten zusammengefasst. Die "weiche Kampfkunst" ist so ausgelegt das ein schwacher den Stärkeren bezwingen kann, wobei die Ausnutzung der gegnerischen Kraft das höchste anwendbare Ziel darstellt. Sie wird in den "Klebenden Händen" (Tuishou), der bekanntesten Art der Partnerübung vermittelt. Reaktion auf Angriffe aus der Nahdistanz sowie Festhalten und Hebelns sowie verschiedene schnelle Stoß- und Schlagtechiken.

Wu Stil Tai Chi Chuan

Wu Stil Tai Chi Chuan

Vor 1912 gab es als Handform nur die schnelle Form. Nach 1912 kamen viele Menschen nach Peking um Tai Chi Chuan zu studieren. Einige dieser Schüler waren eines fortgeschritten Alters, sodass Bewegungen vereinfacht wurden und einige Sprünge und das Tempo angepasst wurde, im Einklang mit der Yin/Yang Theorie. Dies führte zur Geburtsstunde des WU Stils mit einer langsamen Form, in der spezielle Charakteristika des Stils noch betont wurden. Gleichzeitig gründeten Yang Chengfu und Sun Lutang ihren eigenen Stil mit jeweils einer eigenen langsamen Form. Der Wu Stil bewahrte die ursprünglich schnelle Form, 
die in Aufbau und Reihenfolge der Bewegungen der langsamen Form bis heute gleicht. Es ist wichtig die langsame Form zuerst zu erlernen, da man ansonsten schnell in die harte, äußere Kampfkunst abgleitet. Die langsame Form des Wu Stils ist von den Grundstellungen her kompakt, natürlich und locker, langsam und ununterbrochen, lebendig, fließend, weich und ausgeglichen. Die Waffenformen unterstützen diese Qualitäten, werden aber in der Regel schneller ausgeführt.
Der Anfänger muss zuerst die verschiedenen Bewegungen und Positionen erlernen, dabei sollen die Bewegungen geschmeidig bleiben und die Atmung natürlich. Sie soll eine gewisse Tiefe und Breite haben, damit sie den Körper versorgt und der Körper mit ihr ganz gefüllt ist. Ein ebenso wichtiger Aspekt ist die korrekte Körperhaltung, sie ist unablässig. Zhang Sanfeng, der Begründer des Tai Chi Chuan definiert es so: "In jeder Bewegung soll der ganze Körper leicht und Beweglich sein, als wären alle seine Teile auf einem Faden aufgereiht." D. h. aufrechte Haltung des Kopfes, aufrechtes Steißbein, gerader Rücken, Schultern senken und Ellebogen herabhängen lassen, sowie Becken senken. 

Die geistige und philosophische Grundlage des Taijiquan bildet der » Taoismus. (Exkurs)
Im Geschichtsbuch "Fang Ji Zhuan" (Ming Dynastie) wird Taijiquan bei denWu Shu Künsten (chin. Kampfkunst) Erwähnung. 
Hier wird durch den Gelehrten Hu Guang auf San Feng (Zhang Sanfeng) als in den Kampfkünsten bewandert und in ihrer Art beispiellos sind hingewiesen. 
Der Ursprungsgründer ist der Großmeister Wu Quanyou (Mandschure, 1799-1872), der seinerzeits in diese Künste durch seinen Meister Yang Luchan (1870-1942) und ein Schüler von Yang Ban Houwar und in die Geheimnisse des Tai Chi Chuan eingeweiht wurde. 
Wu TaiChi trat erst im Jahre 1912 in die Öffentlichkeit als Xu Yusheng die Forschungsgesellschaft für Leibeserzeihung in Peking gründetete. Er bat Yang Shaohou, Yang Chengfu und Wu Jiangquan an diesem Institut Tai Chi zu unterrichten. Der Gründer des WU Taijiquan war Wu Jian Quan der von seinem Vater Wu Quan You diesen Stil erlernte. Dieser veränderte den Yang Stil nur unwesentlich, änderte daraufhin die Form und eliminierte Sprünge und Wiederholungen, so dass Sequenzen der Form geschmeidiger, harmonischer und gleichmäßiger wurden und in einem Fluss aneinander gereiht sind, deshalb weisen beide Ähnlichkeiten auf, die sich nur durch die Ausdrucksweise unterscheiden. Nach seinem Tod teilte sich der Stil in einen:

nördlichen Stil - Vertreter: Wang Mao Zhai, Yang Yu Ting, Wang Bei Sheng
sowie in den,

südlichen Stil - Vertreter: Wu Ying Hua (Tochter von Wu Jian Quan), Ma Yuehliang, Zhang Young Len
Heutiger Hauptvetreter in China ist Ma Hai Long, der Sohn von Wu Ying Hua und Ma Yuehliang, während Ma Jiangbao als zweiter Familienspross im heutigen Europa den WU Stil verbreitet. 
Die Stile selbst unterscheiden sich lediglich in Bewegungen und der Formaufteilung.
In Kanada wird der Stil vom Enkel Wu Gong Yi verbreitet, Wu Guang Yu. 
Li I Yu hat sehr viel zur Dokumentation über den Taijiquan beigetragen, so ist ihm viel über die Ursprünge und Geschichte zu verdanken. In China ist der durch Wu Yu Xiang entwickelte Stil der am meisten praktizierte. Im Westen dagegen ist der Wu Stil dagegen zum Yang Stil unbekannter und wird erst durch den in den Niederlanden lebenden Ma Jiangbao auch hier bekannter.
Ma Jiangbao (geboren 1940 in Shanghai) seit über 10Jahren hier in Europa vertreten (1986). Sein Großvater gründete 1935 in Shanghai den "Jianquan Tai Chi Chuan Verband". Nach dessen Tod übernahm seine Mutter (Wu Yinghua) und sein Vater (Ma Yueliang) den Vorsitz des Vereines im Jahre 1942.
So sorgte die Familie in China für eine weite Verbreitung des WU Tai Chi.

Heute ist seine Mutter Ehrenmitglied des WU Shu Verbandes, sein Vater einer der hundert berühmtesten WU Shu Vertreter.

Nicht zu verwechseln mit dem Wu Taijiquan, daß von Wu Yu Xiang (1812 - 1880) begründet wurde. Hieraus entwickelten sich die die Stile:

- Hao Taijiquan (Li Yi Xiu, Hao Wai Zheng)
- Sun Taijiqaun (Sun Lu Tang)

Chinesisches Neujahr:

Chinesisches Neujahr:

Das Jahr des Holz-Drache

Beginn: 10. Februar 2024
Ende: 28. Januar 2025

Der Holz-Drache (Jiachenchinesisch 甲辰, Pinyin jiǎchén) ist das 41. Jahr des chinesischen Kalenders (siehe Tabelle 天支 60-Jahre-Zyklus). Es ist ein Begriff aus dem Bereich der chinesischen Astrologie und bezeichnet diejenigen Mondjahre, die durch eine Verbindung des ersten Himmelsstammes (甲, jiǎElement Holz und Yang) mit dem fünften Erdzweig (辰, chén), symbolisiert durch den Drachen (龍, lóng), charakterisiert sind.

Nach dem chinesischen Kalender tritt eine solche Verbindung alle 60 Jahre ein. Das letzte Holz-Drache-Jahr begann 1964 und dauerte wegen der Abweichung des chinesischen vom gregorianischen Kalenderjahr vom 13. Februar 1964 bis 1. Februar 1965. Das nächste Holz-Drache-Jahr wird am 10. Februar 2024 beginnen und am 28. Januar 2025 enden.

Quellangabe: https://de.wikipedia.org/wiki/Holz-Drache

Quellangabe, Bild: Ulrike Limberg, PWLM 2023
Link: https://www.flickr.com/photos/ulis_photos/

Chinesisches Neujahr:

Chinesisches Neujahr:

Das Jahr des Wasser-Hasen

Beginn: 22. Januar 2023
Ende: 9. Februar 2024

Der Wasser-Hase (Guimaochinesisch 癸卯, Pinyin guǐmǎo) ist das 40. Jahr des chinesischen Kalenders (siehe Tabelle 天支 60-Jahre-Zyklus). Es ist ein Begriff aus dem Bereich der chinesischen Astrologie und bezeichnet diejenigen Mondjahre, die durch eine Verbindung des zehnten Himmelsstammes (癸, guǐElement Holz und Yin) mit dem vierten Erdzweig (卯, mǎo), symbolisiert durch den Hasen (兔, ), charakterisiert sind.

Nach dem chinesischen Kalender tritt eine solche Verbindung alle 60 Jahre ein. Das letzte Wasser-Hase-Jahr begann 1963 und dauerte wegen der Abweichung des chinesischen vom gregorianischen Kalenderjahr vom 25. Januar 1963 bis 12. Februar 1964.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Wasser-Hase

Quellangabe: Ulrike Limberg, Amorbach im Jahre 2010
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